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Für deutschsprachige Leser/-innen
Pour les lecteur·trice·s francophones

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September 2025

Liebe Leserin, lieber Leser
Wer wissen will, was die Zukunft bringt, hat vielerlei Möglichkeiten: Zum Beispiel ein Blick in die Glaskugel oder im Kaffeesatz lesen. Zuverlässiger sind Verfahren und Methoden, die unter dem Begriff strategische Vorausschau, auf Englisch Strategic Foresight zusammengefasst werden. Strategic Forsight dient dazu, zukünftige Entwicklungen zu beschreiben, zu analysieren und in strategische Entscheide einzubeziehen. In diesem Newsletter stellen wir Ihnen unter anderem zwei Projekte von Interface vor, bei denen Methoden des Strategic Foresight zur Anwendung kommen.

Danke für Ihr Interesse an unserem Newsletter.
Beste Grüsse, Christof Schwenkel, Mitglied Geschäftsführung

Im Fokus

Was ist Strategic Foresight?

Der Begriff wird in Theorie und Praxis stark unterschiedlich verwendet. Wir verstehen «Strategic Foresight» als einen Prozess, der die Formulierung strategischer Ziele bei (hoher) Unsicherheit unterstützen will. Dabei kommen verschiedene Methoden zum Einsatz wie die Ex-post-Analyse von Daten oder die Gestaltung von Szenarien. Ziel ist es, Unsicherheit zu reduziert und die Formulierung von Strategien zu erleichtern.

Warum Strategic Foresight?

Strategic Foresight erlaubt es Verwaltungen, Organisationen und Unternehmen, sich frühzeitig auf diese Veränderungen einzustellen und darauf zu reagieren. Drei Ps sind es, die die verschiedenen Foresight-Methoden auszeichnen:
  • prospective/vorausschauend: Strategic Foresight richtet den Blick systematisch nach vorne und untersucht die Auswirkungen von Veränderungen – zum Beispiel technologische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen – und von Störungen – zum Beispiel Krisen wie Krankheiten oder militärische Konflikte – auf zukünftige Realitäten.
  • policy-related/politikbezogen: Strategic Foresight analysiert und bewertet zukünftige Entwicklungen und Trends, um Entscheidungen in einem Politikfeld – zum Beispiel Energiepolitik, Umweltpolitik, Sozialpolitik – zu optimieren und die strategische Planung zu verbessern. Strategic Foresight hilft, Unsicherheiten zu erkennen, Wissenslücken zu identifizieren und politische Prioritäten zu setzen.
  • participative/partizipativ: Strategic Foresight berücksichtigt sowohl technokratisches und akademisches Wissen als auch kollektive Intelligenz. Letzteres wird durch den Einbezug einer grossen Zahl von Akteuren aus der Gesellschaft ermöglicht.
Zwei Projekte von Interface, bei denen Methoden von Strategic Foresight zum Einsatz kommen respektive gekommen sind:

Entwicklung Strategie für die Weiterentwicklung der NRP-Innovationsförderung im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO

Projektteam: Stefan Rieder (Projektleiter), Nicolas Grosjean, Chantal Strotz, Carole Stehlin
Projektpartner: KMU Forschung Austria
Methoden von Strategic Foresight: Trend- und Umfeldanalyse, Szenariotechnik

Mit der Neuen Regionalpolitik (NRP) fördern Bund und Kantone das Berggebiet, den weiteren ländlichen Raum und die Grenzregionen der Schweiz in ihrer regionalwirtschaftlichen Entwicklung. Interface und die KMU Forschung Austria erarbeiten Vorschläge, wie die Innovationsförderung im Rahmen der NRP strategisch weiterentwickelt werden kann. Dabei kommen Methoden von Strategic Foresight zum Einsatz: Zunächst identifizieren wir im Rahmen einer Trendanalyse die wichtigsten Entwicklungen in der öffentlichen Innovationsförderung. Parallel dazu erfolgt eine Umfeldanalyse – zum einen erstellen wir ein umfassendes Mapping der öffentlichen Innovationsangebote in der Schweiz, zum anderen befragen wir KMU im NRP-Perimeter zu ihren Bedürfnissen und Erwartungen hinsichtlich der Innovationsförderung. Auf Grundlage dieser beiden Analysen entwickeln wir Vorschläge für die zukünftige Ausgestaltung der Innovationsförderung innerhalb der NRP und diskutieren diese mit den Kantonen und dem SECO. Die Ergebnisse werden in die Weiterentwicklung der Strategie zur Innovationsförderung in der NRP einfliessen.

Nutzen generieren für Auftraggeber

Stefan Rieder, promovierter Volkswirt, Politologe und ehemaliger Geschäftsführer von Interface hat verschiedentlich Methoden der Strategic Foresight eingesetzt. Beispiele sind Foresight Konferenzen als Abschluss von umfassenden Evaluationen oder Foresight Studien im Rahmen von Strategieentwicklungen.
Stefan Rieder
Stefan Rieder: «Wir setzen Methoden von Strategic Foresight meist in Projekten ein, in denen eine Strategie erarbeitet werden soll. Und oft führen wir solche Projekte mit ausländischen Partnern durch, beispielsweise mit der KMU Forschung Austria oder Joanneum Research. Dabei setzen wir verschiedene Methoden ein, beispielsweise datenbasierte Trendanalysen oder die Erarbeitung einer Strategie auf Basis eines gemeinsam erarbeiteten Zukunftsbildes. Strategic Foresight muss sich einerseits auf einem nachvollziehbaren Verfahren abstützen. Andererseits gilt es, das Erfahrungswissen von Verantwortlichen und Betroffenen einzubeziehen.»

Forschungsprojekt «Disruptionspotenzial der intelligenten Mobilität: Chancen und Risiken aus ethischer, soziologischer und ökonomischer Sicht» im Auftrag des Bundesamts für Strassen ASTRA

Projektteam: Ueli Haefeli (Projektleiter), Tobias Arnold, Lukas Oechslin
Methode von Strategic Foresight: Delphi-Methode

Der Intelligenten Mobilität wird ein grosses Potenzial bescheinigt, mittel- und langfristig weitreichende Disruptionen hervorzurufen. In diesem Projekt führen wir eine national ausgerichtete und umfassende Analyse des Disruptionspotenzials der Intelligenten Mobilität aus Sicht der Ethik, der Soziologie und der Ökonomie durch. Nebst Literaturanalyse, Marktrecherche und Kurzgutachten stellen wir in einem zentralen Arbeitsschritt die Ergebnisse einer Delphi-Befragung zur Intelligenten Mobilität dar, die wir im Winter 2023/2024 in zwei Wellen bei Fachpersonen aus Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft durchgeführt haben. Bei einer Delphi-Befragung handelt es sich um ein strukturiertes Befragungsverfahren, das zur Meinungsbildung und Prognose in komplexen Fragestellungen eingesetzt wird.
Hier erfahren Sie mehr darüber.

Weiteres Projekt

Regionale Unterschiede im schweizerischen Versorgungsatlas

Der Versorgungsatlas des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums Obsan hat das Potenzial, einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Schweiz zu leisten. Interface hat eine Auseinandersetzung mit den im Versorgungatlas abgebildeten regionalen Unterschieden initiiert und bringt die Stakeholder zusammen, um partizipativ Massnahmen abzuleiten.
Hier erfahren Sie mehr darüber.

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Alles Wissenswerte über Interface finden Sie auf www.interface-pol.ch. 
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Septembre 2025

Chère lectrice, cher lecteur,
Si vous souhaitez savoir de quoi demain sera fait, plusieurs options s’offrent à vous, par exemple lire l’avenir dans une boule de cristal ou dans le marc de café. Pour plus de fiabilité, mieux vaut privilégier les procédures et méthodes regroupées sous le terme de « veille
stratégique » (Strategic Foresight en anglais). La prospective stratégique permet de décrire et analyser les développements futurs, puis de les intégrer aux décisions stratégiques. Dans cette newsletter, vous pourrez découvrir des méthodes de veille stratégique utilisées dans deux projets d’Interface.
Je vous souhaite une bonne lecture,
 
Christof Schwenkel, membre de la direction

Coup de projecteur

Qu’est-ce que la veille stratégique ?

Ce terme est utilisé diversement, tant dans la théorie que dans la pratique. Nous définissons la veille stratégique comme un processus visant à faciliter la formulation d’objectifs stratégiques en cas d’incertitude (élevée). Différentes méthodes sont appliquées à cette fin, telles que l’analyse ex-post des données ou l’élaboration de scénarios. L’objectif consiste à réduire les incertitudes et à favoriser la formulation de stratégies.

Pourquoi recourir à la veille stratégique ?

La veille stratégique permet aux administrations, aux organisations et aux entreprises de s’adapter et de réagir aux transformations à un stade précoce. Les différentes méthodes de veille stratégique sont caractérisées par les trois P suivants :
  • prospectif : la veille stratégique se tourne systématiquement vers l’avenir et examine les effets des changements (par ex. évolutions technologiques, économiques et sociales) et des perturbations (par ex. maladies ou conflits armés) sur les réalités futures.
  • lié à la politique : la veille stratégique analyse et évalue les tendances et développements futurs en vue d’améliorer la planification stratégique et d’optimiser les décisions dans un domaine politique donné (par ex. politique énergétique, politique environnementale, politique sociale). La veille stratégique aide à reconnaître les incertitudes, à identifier les lacunes dans les connaissances et à fixer des priorités politiques.
  • participatif : la veille stratégique intègre les savoirs experts (technocratiques et académiques) et l’intelligence collective. Celle-ci est rendue possible grâce à l’implication d’un grand nombre d’acteurs de la société.
Voici deux projets d’Interface dans lesquels nous avons utilisé des méthodes de veille stratégique :

Stratégie de développement en vue de poursuivre la promotion de l’innovation dans le cadre de la NPR, sur mandat du Secrétariat d’État à l’économie SECO

Équipe de projet : Stefan Rieder (chef de projet), Nicolas Grosjean, Chantal Strotz et Carole Stehlin
Partenaire du projet : KMU Forschung Austria (Institut autrichien pour la recherche dans les PME)
Méthodes de veille stratégique : analyse des tendances et du contexte, méthode des scénarios

Dans le cadre de la Nouvelle politique régionale (NPR), la Confédération et les cantons investissent dans le développement économique des régions de montagne, des zones rurales et des régions frontalières. Dans ce contexte, Interface et KMU Forschung Austria élaborent des propositions concernant la stratégie de développement en matière de promotion de l’innovation par le biais de la NPR. Pour ce faire, nous appliquons des méthodes de veille stratégique : dans un premier temps, nous identifions, grâce à une analyse des tendances, les principales évolutions en matière de promotion de l’innovation mise en place par le secteur public. Parallèlement, nous procédons à une analyse du contexte : d’une part, nous dressons une cartographie complète des offres publiques en matière d’innovation en Suisse et, d’autre part, nous interrogeons les PME situées dans le périmètre de la NPR sur leurs besoins et leurs attentes en matière de promotion de l’innovation. Sur la base de ces deux analyses, nous élaborons des propositions pour l’organisation future de la promotion de l’innovation dans le cadre de la NPR et en discutons avec les cantons et le SECO. Les résultats seront pris en compte dans l’élaboration de la stratégie de développement en matière de promotion de l’innovation dans le cadre de la NPR.

Créer des avantages pour le mandant

Stefan Rieder, docteur en économie, politologue et ancien directeur d’Interface, a déjà eu recours à plusieurs méthodes de veille stratégique. On peut citer, par exemple, les conférences de prospective organisées à l’issue d’évaluations approfondies ou les études prospectives menées dans le cadre de stratégies de développement.
Stefan Rieder
Stefan Rieder : « Nous utilisons généralement ces méthodes pour des projets qui visent à élaborer une stratégie. Nous menons souvent ces projets avec des partenaires étrangers, par exemple avec KMU Forschung Austria ou Joanneum Research. Nous appliquons différentes méthodes, telles que des analyses de tendances basées sur des données ou l’élaboration d’une stratégie fondée sur une vision commune de l’avenir. La veille stratégique doit s’appuyer sur une procédure compréhensible, mais il est également important d’intégrer les connaissances empiriques des responsables et des personnes concernées. »

Projet de recherche « Le potentiel de disruption de la mobilité intelligente : opportunités et risques d’un point de vue éthique, sociologique et économique », pour le compte de l’Office fédéral des routes (OFROU)

Équipe de projet : Ueli Haefeli (chef de projet), Tobias Arnold et Lukas Oechslin
Méthode de veille stratégique : méthode Delphi
 
On reconnaît à la mobilité intelligente un fort potentiel de disruption à moyen et long terme. Dans le cadre de ce projet, nous réalisons à l’échelle nationale une analyse complète du potentiel de disruption de la mobilité intelligente du point de vue éthique, sociologique et économique. Outre une analyse bibliographique, une étude de marché et de brèves expertises, nous présentons, au cœur de cette étude, les résultats d’une enquête Delphi sur la mobilité intelligente réalisée en deux vagues auprès de spécialistes de l’administration, de la science et de l’économie au cours de l’hiver 2023/2024. Une enquête Delphi consiste en une suite de questionnaires structurés servant à la formation de l’opinion et à l’établissement de prévisions portant sur des questions complexes.
Pour en savoir plus

Autre projet

Différences régionales dans l’Atlas suisse des services de santé

L’Atlas des services de santé de l’Observatoire suisse de la santé (Obsan) peut contribuer de manière significative à l’amélioration des soins médicaux en Suisse. Interface a lancé une réflexion sur les différences régionales mises en évidence dans cet atlas et réunit les parties prenantes afin de définir des mesures participatives.
Pour en savoir plus

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